Am 29. Juni können Interessierte die Artenvielfalt an der Emscher entdecken. Am „3. Tag der lebendigen Emscher“ untersuchen der Nabu NRW und die Emschergenossenschaft die Entwicklung im Hochwasserrückhaltebecken Emscher-Auen an der Stadtgrenze von Castrop-Rauxel und Dortmund, wie der Naturschutzbund am Mittwoch ankündigte. Die Emscher sei nun seit drei Jahren abwasserfrei und die Natur kehre in das Flusssystem zurück.
Interessierte Bürgerinnen und Bürger können die Untersuchungen den Angaben zufolge von 11 bis 17 Uhr am Hof Emscher-Auen verfolgen. Verschiedene Aktionen und Führungen würden zum Mitmachen einladen. Ausgebildete Forscherinnen und Forscher beginnen laut Nabu NRW bereits einen Tag vorher mit ihren Untersuchungen und erfassen für 24 Stunden die Tier- und Pflanzenarten.
Die etwa 83 Kilometer lange Emscher, die in Holzwicke bei Dortmund entspringt und bei Dinslaken in den Rhein mündet, diente rund 170 Jahre als Abwasserkloake der Montanindustrie, teils überirdisch, teils baulich verborgen. Der Fluss wurde mit einem Milliardenprogramm renaturiert.