Arte zeigt „Clint Eastwood – Der Letzte seiner Art“

In Zusammenarbeit mit filmdienst.de und der Katholischen Filmkommission gibt die KNA Tipps zu besonderen TV-Filmen:

Clint Eastwood steht seit über 60 Jahren vor der Kamera. Seine beispiellose Karriere begann 1959 als Cowboy in der Westernserie „Rawhide“. Dann schrieb er als unbarmherziger Rächer in Sergio Leones „Für eine Handvoll Dollar“ (1964) und als knallharter Polizist in „Dirty Harry“ (1971) Filmgeschichte.

Nach unzähligen Action-Rollen, meist als wortkarger Macho, offenbarte Eastwood in den 1990er-Jahren als Darsteller und Regisseur eine einfühlsamere, komplexere Seite. Mit „Erbarmungslos“ (1992) und „Million Dollar Baby“ (2004) kam er in Hollywood schließlich zu den höchsten Ehren. Seine vier „Oscars“ gewann er als Produzent und Regisseur mit diesen beiden Werken.

Inzwischen stellt er fast jedes Jahr ein neues Regiewerk vor, darunter die Kriegsdramen „Letters From Iwo Jima“ und „Flags of Our Fathers“ (2006) oder das Drama „Sully“ (2016) mit Tom Hanks als Pilot Chesley Sullenberger, dem eine spektakuläre Notwasserung gelang.

Zuletzt kam „Cry Macho“ (2021) in die Kinos, bei dem Eastwood Regie führte und auch die Hauptrolle spielte. Demnächst ist der Start des Thrillers „Juror#2“ geplant. Auch mit fast 94 Jahren ist er weiter aktiv.

In Hollywood genießt Eastwood schon lange Kultstatus; auch sein Spätwerk beeindruckt. Sein Gesicht erzählt eine bewegte Geschichte und war schon in jungen Jahren von seinen charakteristischen Falten und einem leicht verächtlichen Lächeln um die Mundwinkel bestimmt. Eastwood ist Teil der US-amerikanischen Geschichte und eines Landes, zu dessen letzten Legenden er zählt.

Der Dokumentarfilm rekapituliert Eastwoods einzigartige Karriere wie einen spannenden Roman, mit allen Hindernissen und Brüchen. Anhand von seltenem Archivmaterial und zahlreichen Filmausschnitten umreißt die Dokumentation Eastwoods gesamtes Schaffen.