Das Arp Museum in Remagen widmet sich in einer kommenden Sonderausstellung abstrakten Künstlern der 1930er Jahre und ihrem Kampf gegen den Faschismus. Unter der Überschrift „Netzwerk Paris – Abstraction-Création“ sind ab dem 5. Juli Werke unter anderem von Hans Arp, Sophie Taeuber-Arp, Barbara Hepworth und Piet Mondrian zu sehen, wie das Museum ankündigte. Bis 11. Januar 2026 gehe es um die von Paris aus tätige Künstlergruppe „Abstraction-Création“, die in den Jahren 1931 bis 1937 für die Freiheit der Kunst und gegen den Faschismus kämpfte.
Während sich in Europa nationalistische Bewegungen ausbreiteten, habe sich Paris als Zentrum der Avantgarde zu einem Zufluchtsort entwickelt, erläuterten die Ausstellungsmacher. Da es praktisch keinen Markt mehr für abstrakte Kunst gab, sah sich die Gruppe gezwungen, eigene Organisationsstrukturen unabhängig von den einflussreichen Kunstsalons und Galerien zu schaffen. Die Ausstellung in Remagen zeige die Spannbreite von strengen Kompositionen und puristischen Linienrastern bis hin zu lebendigen oder organisch anmutenden Formenspielen der „bahnbrechenden Vereinigung“.