Armutsgefährdete Menschen können Mieten oft kaum stemmen
Armutsgefährdete Menschen sind laut dem 2. Bericht zur gesellschaftlichen Teilhabe im Auftrag des baden-württembergischen Sozialministeriums besonders von den steigenden Wohnkosten betroffen. Wie das Statistische Landesamt am Montag in Stuttgart mitteilte, waren sie 2022 mit einer Mietbelastungsquote von knapp 45 Prozent bereits so stark belastet, dass die Forschung von Überbelastung spricht. Die Gesamtbevölkerung gab 2022 knapp 30 Prozent ihres verfügbaren Einkommens für Miete aus.
Menschen in armutsgefährdeten Haushalten leben laut dem Bericht in kleineren und häufig überbelegten Wohnungen. Zudem seien sie häufiger in einer schlechteren Wohnumgebung zu Hause, in der sie sich weniger sicher fühlen, die weniger gut an den Öffentlichen Personennahverkehr angebunden ist, eine schlechtere gesundheitliche Versorgung hat und über weniger Einkaufsmöglichkeiten verfügt. (1980/02.09.2024)