ARD und ZDF vertiefen Streaming-Kooperation

Um konkurrenzfähiger im Wettbewerb mit anderen Streaming-Anbietern zu werden, verbinden ARD und ZDF ihre Mediatheken immer mehr. Ziel ist ein „leicht zugänglicher öffentlich-rechtlicher Kosmos“.

Zuschauerinnen können in den Mediatheken von ARD und ZDF Inhalte des jeweils anderen Anbieters abspielen
Zuschauerinnen können in den Mediatheken von ARD und ZDF Inhalte des jeweils anderen Anbieters abspielenImago / Sven Simon

ARD und ZDF verzahnen zunehmend ihre Streaming-Angebote. Wie die Sender mitteilten, empfehlen die beiden Mediatheken seit dieser Woche wechselseitig ihre Inhalte, etwa Serien, Filme, Dokumentationen und Informationssendungen. Bereit seit einigen Monaten können Zuschauerinnen und Zuschauer in beiden Mediatheken Inhalte des jeweils anderen Anbieters finden und abspielen.

Damit sei das Herzstück des im Aufbau begriffenen gemeinsamen Streaming-Netzwerks von ARD und ZDF entstanden, hieß es. Dort seien auch viele Inhalte von funk, Phoenix, Arte und 3sat zu finden.

Besser als alle anderen Streaming-Anbieter

„Das Streaming-Netzwerk ist jetzt für die Nutzerinnen und Nutzer konkret erlebbar“, erklärte ZDF-Intendant Norbert Himmler. Es biete einen „leicht zugänglichen öffentlich-rechtlichen Kosmos“, der hochwertige Inhalte und einen verantwortungsvollen Umgang mit Daten und Technik verbinde. Der ARD-Vorsitzende Kai Gniffke hob hervor: „Wir bieten mehr Information, Kultur, Unterhaltung und Wissen als jeder andere Streaming-Anbieter und nie war es einfacher, all das zu erleben.“

Grundlage für das gemeinsame Streaming-Netzwerk wird den Angaben zufolge eine gemeinsame technische Plattform sein, an der ARD und ZDF bereits „im Hintergrund“ arbeiten. Auch beim Player wollten die Sender eng kooperieren und auf gemeinsame Standards setzen. Geplant sei zudem ein erweitertes gemeinsames Login. Damit werde die Möglichkeit verbunden sein, sich aus dem gesamten Fundus an Inhalten übergreifende Merklisten zu erstellen.