ARD-Serie “Die Zweiflers” auch bei hessischem Filmpreis erfolgreich

Für seine Arbeit als Showrunner, Creator und Mitautor der Serie „Die Zweiflers“ wird David Hadda mit dem Newcomerpreis des Hessischen Film- und Kinopreises ausgezeichnet. Mit der ARD-Serie über eine jüdisch-deutsche Familie und ihr Delikatessengeschäft in Frankfurt am Main habe Hadda „neue Maßstäbe gesetzt und den Zeitgeist getroffen“, sagte Timon Gremmels (SPD), der als Kunst- und Kulturminister über die Vergabe der mit 7.500 Euro dotierten Auszeichnung entscheidet. Wie sein Ministerium am Montag in Wiesbaden weiter mitteilte, soll der Film- und Kinopreis am 18. Oktober vergeben werden.

Als bester Spielfilm sind demnach „Cuckoo“ von Tilman Singer, „Klandestin“ von Angelina Maccarone und „Shahid“ von Narges Kalhor nominiert. Die Auszeichnung als bester Dokumentarfilm könnte an „Exile Never Ends“ von Bahar Bektas, „Sisterqueens“ von Clara Stella Hüneke oder „Watching You – Die Welt von Palantir und Alex Karp“ von Klaus Stern gehen. Das Nominierungsgeld in diesen Kategorien liegt bei 4.000 Euro, so das Ministerium.

Neben Preisen in weiteren Kategorien werden außerdem 27 Kinos mit dem Kinopreis ausgezeichnet, der mit insgesamt 150.000 Euro dotiert ist und sich an Programmkinos und Filmkunsttheater richtet. Darüber hinaus vergibt die Frankfurter Buchmesse (16. bis 20. Oktober) nach zehn Jahren Pause wieder einen undotierten Preis für die beste Adaption. In diesem Jahr werde der Film „Ellbogen“ von Asli Özarslan ausgezeichnet, so das Kunst- und Kulturministerium. Er handelt von einer jungen Frau, „die einen hohen Preis zahlt, um sich von den Projektionen der Gesellschaft zu befreien, und basiert auf Fatma Aydemirs gleichnamigen Roman von 2017“.

Der Hessische Rundfunk verleiht zudem einen Schauspieler- und einen Ensemblepreis. Für ihr Schauspiel nominiert sind Havanna Joy Braun („Love sucks“), Dirk Martens („Schleudergang“) und Oliver Masucci („Herrhausen – Der Herr des Geldes“), der Ensemblepreis geht an das Schauspiel-Ensemble von „Die Zweiflers“. Den Angaben zufolge gewann die Serie beim diesjährigen International Series Festival von Cannes in drei Kategorien und ist auch für den Deutschen Fernsehpreis sechsmal nominiert.