ARD-Fernsehgottesdienst zu sexualisierter Gewalt in der Kirche
Menschen sprechen über ihre Erfahrungen mit Missbrauch: Ein ARD-Fernsehgottesdienst am Buß- und Bettag beschäftigt sich mit sexualisierter Gewalt in der Kirche.
Ein ARD-Fernsehgottesdienst am Buß- und Bettag, 20. November, beschäftigt sich mit dem Thema sexualisierte Gewalt in der evangelischen Kirche. Bei dem in der Pirmasenser Johanneskirche aufgezeichneten Gottesdienst, der um 10 Uhr ausgestrahlt wird, wirkt die pfälzische Kirchenpräsidentin Dorothee Wüst mit, wie die Evangelische Kirche der Pfalz in Speyer mitteilte. Wüst ist Sprecherin der kirchlichen Beauftragten im Beteiligungsforum Sexualisierte Gewalt in der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).
In dem Gottesdienst gehe es darum, „ernst zu nehmen, was an Zerbrochenheit da ist“, sagte Kirchenpräsidentin Wüst. „Es kann kein Gottesdienst sein, wo am Ende wieder alles gut ist.“ Nancy Janz und der hessische Ruhestandspfarrer Matthias Schwarz berichteten als Mitglieder der Betroffenenvertretung im Beteiligungsforum der EKD über ihre Erfahrungen mit Missbrauch. Nach der Fernsehübertragung sei bis 17 Uhr das Hilfe-Telefon der Beauftragten der Bundesregierung für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs geschaltet.