Eine Förderzusage in Höhe von 18.000 Euro ermöglicht dem Bautzener Diözesanarchiv des Bistums Dresden-Meißen eine Sicherung seines historischen Urkundenbestands. Die Mittel stammen vom Freistaat Sachsen und aus dem Etat von Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne), wie das Archiv am Donnerstag mitteilte.
“Mit dieser Unterstützung und dem Eigenanteil des Bistums können wir beginnen, etwa 240 unserer rund 1.000 bedeutenden Urkunden zu reinigen, planzulegen, gegebenenfalls restauratorische Maßnahmen vorzunehmen und neu zu verpacken”, erklärte Archivleiterin Birgit Mitzscherlich.
Bisher seien die Originaldokumente – teils noch mehrfach gefaltet – in Büttenumschlägen des 19. Jahrhunderts aufbewahrt. Die künftige Lagerung solle unter anderem sicherstellen, dass die oft besonders belasteten Faltkanten geschont werden. Künftig wolle das Archiv diese Urkunden auch digitalisieren und online bereitstellen, um den Zugang zu erleichtern, kündigte Mitzscherlich an.
Im Bestand des Archivs sind unter anderem Papst- und Kaiserurkunden, die bis ins Jahr 1221 zurückgehen. Auch viele Ortschaften der Oberlausitz können mit diesen Urkunden ihre Ersterwähnung belegen.