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Architektin Anna Heringer erhält Max-Beckmann-Preis

Die Architektin Anna Heringer wird mit dem Max-Beckmann-Preis 2025 der Stadt Frankfurt am Main ausgezeichnet. Anna Heringer gelte als eine der renommiertesten Vertreterinnen des nachhaltigen Bauens und als Pionierin des Lehmbaus, teilte die Stadt Frankfurt am Mittwoch mit. Der mit 50.000 Euro dotierte Preis wird anlässlich des Geburtstags des Malers Max Beckmann am 12. Februar 2025 im Frankfurter Rathaus verliehen.

Mit ihrem Konzept, die lokal verfügbaren Ressourcen zu nutzen, habe Heringers Architektur das Potenzial, nicht nur die Bauindustrie, sondern „das Bauen an sich mit all seinen sozial-ökologischen Implikationen“ zu revolutionieren, lobte die Jury. Anna Heringer, 1977 in Rosenheim geboren, studierte Architektur an der Kunstuniversität Linz. Ihre Bauten sind den Angaben zufolge in Asien, Afrika und Europa präsent. Heringer hatte Gastprofessuren in Harvard, an der ETH Zürich und München inne, und sie lehrt als Praxisprofessorin an der Universität Liechtenstein. Die Architektin ist vielfach ausgezeichnet worden.

Mit dem Max-Beckmannn-Preis ehrt die Stadt Frankfurt hervorragende Leistungen in den Bereichen Malerei, Grafik, Bildhauerei und Architektur. Die Auszeichnung wird alle drei Jahre am Geburtstag des Künstlers vergeben, der von 1925 bis 1933 als Lehrer an der Frankfurter Städelschule arbeitete. Der Preis wurde seit 1978 vergeben, zuletzt hat ihn 2022 die österreichische Filmemacherin und Aktionskünstlerin Valie Export erhalten.