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Archäologen: Älteste Fischfang-Darstellung aus Eiszeit entdeckt

Auf Schieferplatten aus der Eiszeit sind laut Mainzer Archäologen 15.800 Jahre alte Gravuren von Fischfallen sichtbar. Dies sei “der früheste bekannte Nachweis über steinzeitliche Fischfangtechniken”.

Einen bedeutenden Fund aus der Eiszeit haben Archäologen im rheinland-pfälzischen Gönnersdorf bei Neuwied am Rhein gemacht: Detailreiche Gravierungen von Fischen auf Schieferplatten, die von gitterähnlichen Mustern überlagert sind. Es sei “der früheste bekannte Nachweis über steinzeitliche Fischfangtechniken”, teilte das Leibniz-Zentrum für Archäologie am Donnerstag in Mainz mit.

Die Muster ließen sich als Darstellungen von Netzen oder Fischfallen interpretieren und lieferten “erstmals einen archäologischen Hinweis auf frühe Fischfangtechniken in der Spätphase der jüngeren Altsteinzeit um 20.000 bis 14.500 vor Christus”. Die Gravuren deuteten darauf hin, “dass die Fischerei auch eine soziale Komponente im Leben der Jäger- und Sammlergesellschaften dieser Zeit hatte”.

Neuwied-Gönnersdorf gehöre zu den bedeutendsten und reichsten späteiszeitlichen Fundstellen Europas und berge künstlerische Schätze aus der Vorzeit: “Hunderte, meist kleine, flache Schieferplatten zeigen Bilder von Beutetieren wie Wildpferden, Wollnashörnern, Rentieren und Mammuts – Tiere, die für das Überleben der späteiszeitlichen Menschen, die den Lagerplatz vor 15.800 Jahren bewohnten, von entscheidender Bedeutung waren.”