Arbeitskammer des Saarlandes lobt Esther-Bejarano-Preis 2024 aus

Die Arbeitskammer des Saarlandes lobt den diesjährigen Esther-Bejarano-Preis aus. Bis zum 31. August können Schulklassen, Jugendgruppen und freie junge Teams aus dem Saarland Filme einsenden, in denen sie sich mit Toleranz und Demokratie auseinandersetzen, wie die Arbeitskammer am Freitag in Saarbrücken mitteilte. Angenommen werden alle Genres – von der Doku über fiktive Storys, vom Interview bis zur Animation.

Ziel der nach der KZ-Überlebenden Esther Bejarano benannten Auszeichnung sei es, dass „sich junge Menschen in dem Film-Wettbewerb kritisch mit Rechtsextremismus, Antisemitismus, Rassismus und Demokratie auseinandersetzen“, sagte der Hauptgeschäftsführer der Arbeitskammer, Thomas Otto. Bereits in den Jahren 2019 und 2022 war der Preis verliehen worden.

Ausgelobt ist die Auszeichnung in drei Kategorien in Höhe von jeweils 500 Euro – für saarländische Schulklassen und Teams aus der Sekundarstufe I, aus der Sekundarstufe II sowie junge Menschen mit Saarlandbezug bis 22 Jahre. Zusätzlich wird es einen Sonderpreis in Höhe von 250 Euro geben, der lobenswerte Einzelaspekte eines Filmprojekts fördert.

Esther Bejarano wurde 1924 in Saarlouis geboren. Die jüdische Musikerin überlebte die Konzentrationslager Auschwitz und Ravensbrück und engagierte sich bis zu ihrem Lebensende 2021 gegen menschenverachtende Tendenzen und für eine gelebte Erinnerungspolitik. Die Arbeitskammer hat den nach ihr benannten Preis als Zeichen für Toleranz und Demokratie ins Leben gerufen.