Antirassistische Kulturtage in Lübeck

Unter dem Motto „Menschenrechte für Alle“ finden in Lübeck vom 7. bis 25. März die Antirassistischen Kulturtage 2024 statt. Die Reihe innerhalb der Internationalen Wochen gegen Rassismus wird am Donnerstag (7. März, 17 Uhr) von Schirmherr und Bürgermeister Jan Lindenau (SPD) sowie erstmalig einem Schirmherrn aus der Zivilgesellschaft, Ibrahim Arslan, im Günter-Grass-Haus eröffnet, wie die Stadt Lübeck am Montag mitteilte. Arslan ist Überlebender der rassistischen Brandanschläge von Mölln im Jahr 1992. Die Reihe umfasst mehr als 50 Veranstaltungen und Aktionen unterschiedlicher Akteurinnen und Akteure. Das Programmheft ist unter www.luebeck.de/arkt abrufbar.

„Mit den Antirassistischen Kulturtagen in der Hansestadt Lübeck zeigen wir regelmäßig Haltung. Genauso wie die Tausenden von Menschen, die bei den aktuellen Demonstrationen, in Lübeck und bundesweit, auf die Straßen gehen und ein starkes Signal für eine demokratische Gesellschaft und damit gegen Rassismus, Rechtsextremismus, Hass und Hetze setzen“, sagte Bürgermeister Lindenau. Gemeinsam lasse sich Veränderung bewirken und eine Zukunft gestalten, die von Akzeptanz, Respekt und Solidarität geprägt ist.

Die doppelte Schirmherrschaft solle die Bedeutung des gemeinsamen Einstehens von Zivilgesellschaft und Verwaltung gegen Rassismus in den Blickpunkt rücken, hieß es. Die Perspektive der Opfer und Betroffenen rassistischer Gewalt und ihre Arbeit gegen Rassismus bräuchten Anerkennung, denn sie leisteten einen bedeutenden Beitrag zur Demokratieförderung. „Opfer und Überlebende sind keine Statist:innen, sie sind die Hauptzeugen des Geschehenen. Daher ist es wichtig, ihre Perspektive einzubeziehen“, sagte Arslan.

Die Antirassistischen Kulturtage werden in Zusammenarbeit der Stabsstelle Integration der Stadt Lübeck mit dem Haus der Kulturen Lübeck – Interkulturelle Begegnungsstätte organisiert.