Anhalt: Synode stellt Weichen für Neuwahl des Kirchenpräsidenten

Das im Frühjahr neu gewählte Kirchenparlament der Evangelischen Landeskirche Anhalts hat am Freitag seine Ausschüsse gewählt und damit die Weichen für die Neuwahl einer Kirchenpräsidentin oder eines Kirchenpräsidenten gestellt. Bei der Sondertagung der Landessynode in Dessau-Roßlau wurde unter anderem ein neuer Wahlausschuss bestimmt. Er will nach Angaben der Landeskirche erstmals im August zusammentreten und über die Besetzung des vakanten Amtes des leitenden Geistlichen entscheiden.

Geleitet wird der Ausschuss vom Präses der Synode, Andreas Köhn. Auch die beiden Beisitzer im Synodenpräsidium, Pfarrerin Peggy Rotter und Jan Brademann, sind Mitglieder des Ausschusses, ebenso die Dessauer Kreisoberpfarrerin Annegret Friedrich-Berenbruch als dienstälteste Leiterin eines Kirchenkreises. Ferner wurden Annegret Muser und Winfried Fechner in den Wahlausschuss gewählt. Ein Vertreter der Union Evangelischer Kirchen muss noch bestimmt werden.

Aufgabe des Wahlausschusses ist es, mögliche Kandidaten anzufragen, anzuhören und der Synode zur Wahl vorzuschlagen. Der bisherige Kirchenpräsident Joachim Liebig ist zum 1. März in den Ruhestand eingetreten. Die Wahl eines Nachfolgers scheiterte im vergangenen September, als zwei Kandidaten nicht die erforderliche Mehrheit erhielten. Eine für März geplante Neuwahl wurde Ende Januar mangels Kandidaten erneut verschoben.

Die nächste Tagung der Landessynode ist für den 22. und 23. November vorgesehen. Ob dann ein neuer Kirchenpräsident gewählt werden soll, steht nach Angaben der Landeskirche noch nicht fest.