Am 21. Januar: Weltknuddeltag und Tag der Jogginghose

Beide erscheinen kurios, finden aber vielleicht gerade deshalb Zuspruch: Am Sonntag finden gleich zwei Aktionstage statt, die zu einem gemütlichen Winter-Wochenende passen.

Aus der inzwischen schier unübersehbaren Reihe an internationalen Aktions- und Gedenktagen ragt der 21. Januar in gewisser Weise heraus. Am Sonntag ist nämlich sowohl der Weltknuddeltag als auch der Tag der Jogginghose. Beide Tage wurden unabhängig voneinander ins Leben gerufen: der Weltknuddeltag 1986 von zwei US-Amerikanern im Städtchen Caro im Bundesstaat Michigan, der Tag der Jogginghose 2010 von vier jungen Österreichern.

Vor allem die Sozialen Netzwerke machten beide Tage rund um den Globus bekannt. Kenner und Könner wissen längst: In bequemer Kleidung fällt das Knuddeln leichter. Wobei Fachleute in beiden Fällen dazu raten, es nicht zu übertreiben. So warnt Tobias Frank, Vorsitzender des „Netzwerk Berührung“ im nordrhein-westfälischen Nideggen, davor, Mitmenschen am Weltknuddeltag mit ungewollter Nähe „zwangsbeglücken“ zu wollen.

Was den Tag der Jogginghose anbelangt, klingt vielen Älteren noch die Mahnung im Ohr, die dem 2019 verstorbenen Modepapst Karl Lagerfeld zugeschrieben wird: „Wer eine Jogginghose trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.“ Zweifelsfrei belegt ist der Spruch allerdings nicht – und der Meister bot in seiner späten Zeit selbst Jogginghosen feil.

Vielleicht lehren beide Tage ja auch nur dies: dass Zugewandtheit und freundliche Gestalten durchaus in Jogginghosen daherkommen können. Man muss sich deswegen ja nicht gleich um den Hals fallen.