Altem Spielzeug neues Leben eingehaucht

Junge Eltern kennen das Problem: Wenn dem Nachwuchs das Spielzeug kaputtgeht, ist das Drama groß. Doch jetzt gibt es eine Einrichtung, die die Tränen der Kinder schnell trocknen lässt: Eine Werkstatt am Osdorfer Born kümmert sich um kaputtes Spielzeug. Sie wird betrieben von der alsterdorf assistenz west, die sich um die Betreuung von Menschen mit Behinderung kümmert.
In der Spielzeug-Werkstatt arbeiten drei Menschen mit Behinderung. Sie werden unterstützt von zwei Freiwilligen und zwei Tischlerinnen, die pädagogisch ausgebildet sind. Gemeinsam machen sie sich an die Arbeit: Hier nähen sie dem Teddy ein Ohr wieder an, dort wird das Puppenkleid wieder in Ordnung gebracht. „Wir schenken dem Spielzeug ein zweites Leben und machen vielen Kindern eine große Freude“, sagt Karin Helmer, die Bereichsleiterin bei der alsterdorf assistenz west.

Behinderte können der Gesellschaft etwas geben

Für die Menschen mit Behinderung hat die Werkstatt einen sehr wichtigen Effekt: Die Gesellschaft erkenne, dass sie nicht nur der Unterstützung bedürften, „sondern auch etwas geben können“, freut sich Karin Helmer.
Auch die Kunden dürften den Service der neuen Werkstatt zu schätzen wissen, denn sie müssen lediglich die Materialkosten bezahlen. Außerdem dürfen sie den Arbeitern über die Schulter schauen.

Tauschbörse für Spielzeug

Auch eine Tauschbörse für Spielsachen betreiben die Macher der Werkstatt. Dafür nehmen sie gut erhaltenes Spielzeug als Spende an. Kinder aus sozial schwachen Familien können zur Werkstatt kommen und dort Sachen tauschen.
Das Projekt wird bereits von der Führungsakademie der Bundeswehr unterstützt. Doch über weitere Unterstützung freuen sich die Macher, sowohl Geld- als auch Sachspenden sind in der Werkstatt willkommen.

Info

Kontakt: Karin Helmer Tel. 040 / 35 74 81 19