Von Theresa Rinecker
In den Ostertagen besingen wir mit „zarter Freude“ das zentrale Fest unseres Glaubens. Am Ostermorgen waren die Frauen – in aller Herrgottsfrühe – ans Grab gegangen. Sie wollten dem Toten noch einmal Ehre erweisen und Jesus salben. Dann jedoch, so erzählt es die Schrift, war der Grabstein beiseite gerollt. Erstes Erschrecken, ungläubiges Nachschauen, auch pures Entsetzen. Was war geschehen? In die Fragen mischte sich Hoffnung. Was, wenn Jesus nicht bei den Toten geblieben ist? Was, wenn weiter von ihm zu erzählen ist als von einem, der lebt? Was, wenn …? In diesem ersten Fragen entstehen zarte Triebe neuer Hoffnung. Alles ist wie neugeboren. Auch bei uns und um uns herum.
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