„Allee des Jahres“ steht in Sachsen-Anhalt
Die „Allee des Jahres 2023“ steht östlich von Havelberg in Sachsen-Anhalt. Das Siegerfoto aus über 180 Einsendungen beeindrucke mit einem originellen Motiv, erklärte der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) zum „Tag der Allee“ am Freitag in Berlin. Das Fotomotiv zeigt mit Raureif behangene Zweige an einer Weggabelung, sodass das Bild auf den ersten Blick wie gespiegelt erscheine. Der zweite und dritte Preis ging jeweils nach Mecklenburg-Vorpommern.
Eingesendet wurde die Linden-Allee von Jella Schnirch und Erik Peretzke. „Nach früherem Brauch musste, so die Sage, jede Braut zwischen Havelberg und Wöplitz zu ihrer Hochzeit eine Linde pflanzen“, sagte Peretzke. Heute sei die Allee etwa 1,3 Kilometer lang. Dieser Brauch sei ein Beispiel dafür, wie sehr Alleen zum Kulturgut gehörten, so die BUND-Alleenexpertin Katharina Dujesiefken. Auch zahlreiche Tiere wie Insekten, Fledermäuse und Vögel nutzten Alleen, Baumreihen oder Hecken als Lebensraum oder zur Orientierung.
Der zweite Platz ging an das Fotomotiv „Allee im Abendrot“ von Thorid Garbe. Sie liegt im Landkreis Vorpommern-Greifswald zwischen Padderow und Groß Toitin. Der dritte Platz geht an Klaus Haase für das Foto einer Linden-Allee in Bisdorf im Landkreis Vorpommern-Rügen. Es zeigt eine bunte Herbststimmung entlang eines Feldweges. Mit dem Sonderpreis „Park-Allee“ wurde den Angaben zufolge das Foto von Stefan Wilmer ausgezeichnet. Es zeigt die 270 Meter lange Festonallee zum Schloss Bothmer in Klütz (Mecklenburg-Vorpommern).