Das Jüdische Museum München bekommt eine neue Direktorin: Ab 1. September übernimmt Alina Gromova den Posten des im Februar 2024 unerwartet verstorbenen Bernhard Purim. Die stellvertretende Direktorin der Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum sei in einem Auswahlverfahren mit Stadtratsbeteiligung gewählt worden, teilte die Stadt am Dienstag in ihrem Pressenewsletter „Rathaus Umschau“ mit. „Als Stadtethnologin und Museumsmanagerin verbinde ich die Leidenschaft für die Stadtgesellschaft, Kultur- und Erinnerungsarbeit“, erklärte die 45-Jährige laut Mitteilung. Ihr Ziel sei es, „die relevanten Themen der jüdischen Geschichte und Gegenwart in die diverse Münchner Stadtgesellschaft hineinzutragen“.
Zwischen 2016 und 2021 war die in Dnipropetrowsk in der heutigen Ukraine geborene Gromova den Angaben zufolge als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Jüdischen Museum Berlin tätig. Sie lebte und arbeitete in der Ukraine, Israel, Deutschland und Australien, wo sie unter anderem an Ausstellungen im Jewish Holocaust Museum and Research Centre in Melbourne mitwirkte. Zudem engagiere sich Gromova als Vize-Präsidentin des Internationalen Museumsrats (ICOM) Deutschland in der internationalen Museumsarbeit, hieß es weiter. (1836/03.06.2025)