Aktiv für Verständigung: Christa Nalazek ist Bremer „Frau des Jahres“

Die Schatzmeisterin der Deutsch-Polnischen Gesellschaft in Bremen, Christa Nalazek, ist die Bremer „Frau des Jahres“ 2024. Sie sei von einer Jury des Landesfrauenrates gewählt worden, teilte am Mittwoch die Ratsvorsitzende Andrea Buchelt mit. Das Gremium habe damit vor allem Nalazeks Einsatz im Deutsch-Polnischen Frauenforum der Partnerstädte Bremen und Gdansk (Danzig) gewürdigt, das sich Themen der Gleichberechtigung und Frauenförderung widme.

Nalazek soll am 8. März, dem Internationalen Frauentag, mit einem Festakt im Bremer Rathaus geehrt werden. Buchelt zufolge wurde sie aus acht nominierten Frauen ausgewählt: Unter dem Motto „#FrauenfürEuropa #27communities“ wurden für dieses Jahr Persönlichkeiten gesucht, die sich aktiv für die europäische Verständigung einsetzen und dabei insbesondere die Anliegen von Frauen und ihre grenzüberschreitende Vernetzung verfolgen.

Im vergangenen Jahr hatte der Landesfrauenrat erstmals eine Bremerin und eine Bremerhavenerin als „Frau des Jahres“ geehrt. Für Bremen wurde Virginie Kamche gewürdigt, für Bremerhaven Margaret Brugman. Kamche engagiert sich seit vielen Jahren für die Rechte von Menschen mit afrikanischen Wurzeln. Brugman wurde unter anderem für ihre Arbeit als Fachbereichsleiterin Migration bei der Arbeiterwohlfahrt in Bremerhaven ausgezeichnet.

Seit 1999 wird alljährlich am Weltfrauentag (8. März) in Bremen eine „Frau des Jahres“ ausgezeichnet. Erste Titelträgerin war die evangelische Kirchenfrau Angelika Dornhöfer. Als Dachverband vertritt der Landesfrauenrat eigenen Informationen zufolge 37 Frauenverbände und -organisationen in Bremen und Bremerhaven.