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Aktion Wärmewinter spendete 85.000 Mahlzeiten

Während der diesjährigen Aktion „Wärmewinter“ der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) und der Diakonie Mitteldeutschland sind 85.000 Mahlzeiten an Menschen in Not ausgegeben worden. Insgesamt 60 Einzelaktionen setzten kirchliche und diakonische Initiativen in den vergangenen beiden Wintern für Menschen in Not und Einsamkeit um, teilte das Landeskirchenamt am Mittwoch in Erfurt mit. Die einzelnen Projekte umfassten dabei etwa wöchentliche Suppenküchen, Aufwärm-Cafés in der Bahnhofsmission oder feierliche Adventsessen im Gemeindehaus.

Rund 15.000 Tafelgäste seien außerdem während der energiekostenintensiven Zeit weiter mit Strom und Gas versorgt und 41 Haushalte bei hohen Energie-Nachzahlungen unterstützt worden. Rund 1.800 besonders bedürftige Familien erhielten Lebensmittel- und Drogerie-Gutscheine.

Landesbischof Friedrich Kramer dankte für das Engagement in den Gemeinden und Diakonie-Einrichtungen. „Es tut gut zu sehen, wie Nächstenliebe wirkt“, sagte er.

Diakonie-Vorstandschef Christoph Stolte möchte die Aktion fortführen und bittet daher um weitere Spenden. Im Schnitt koste es 150 Euro, eine Wärmestube oder Tafel einen Tag lang geöffnet zu halten.

Im Oktober 2022 stellte die EKM dem Diakonie-Spendenprogramm „Hilfe vor Ort“ 1,23 Millionen Euro zur Verfügung. Das Geld ist eine Sondereinnahme aus der Energiepreispauschale in Höhe von jeweils 300 Euro, die den Bundesbürgern im September 2022 zuging. Die Landeskirche hatte beschlossen, die auf diese Beträge zu leistende Kirchensteuer an notleidende Menschen und soziale Projekte weiterzuleiten.