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Aktion Hoffnung: Die Textilwende beginnt im eigenen Kleiderschrank

Die „Aktion Hoffnung“ ruft dazu auf, Kleidung länger zu tragen, zu tauschen, gebraucht zu kaufen oder zu spenden. Verbraucher in Deutschland kauften im Durchschnitt über 60 Kleidungsstücke pro Jahr, teilte die katholische Hilfsorganisation am Dienstag in Stuttgart mit. Getragen werde davon nur ein Bruchteil.

Mit über 6.000 Tonnen gespendeter Kleidung im Jahr 2024, Secondhand-Boutiquen in Aalen, Albstadt, Nürtingen, Schwäbisch Hall, Stuttgart und Ulm und Bildungsimpulsen will die „Aktion Hoffnung“ nach eigenen Angaben einen „aktiven Beitrag zur dringend nötigen Textilwende“ leisten. Wer Kleidung länger trage, tausche oder gebraucht kaufe, reduziere CO2-Emissionen, spare Wasser und vermeide Müll.

Die Erlöse aus den Sammlungen und Verkäufen fließen in Sozial- und Bildungsprojekte weltweit. Im Jahr 2024 wurden dadurch rund 375.000 Euro bereitgestellt. Die „Aktion Hoffnung“ verwertet die gespendete Kleidung nach den im Dachverband FairWertung geltenden Kriterien.

In die Sammelcontainer gehöre nur intakte, tragbare Kleidung, hieß es weiter. Dies gelte auch nach der im Januar erfolgten Einführung der neuen EU-Regeln. Auf der Website der Bundesregierung ist deshalb zu lesen: „Unbrauchbare, stark verschmutzte oder kaputte Textilien sind hingegen weiterhin im Restmüll zu entsorgen.“ (1877/29.07.2025)