Aidshilfe warnt NRW vor Einsparungen bei Prävention
Die Deutsche Aidshilfe kritisiert drohende Kürzungen für die Aidshilfearbeit in Nordrhein-Westfalen. Der Haushaltsentwurf der Landesregierung für 2025 sehe Einsparungen in Höhe von fast 1,6 Millionen Euro vor, das sei fast ein Drittel der bisherigen Gelder, kritisierte Vorstandsmitglied Sylvia Urban am Freitag in Köln. Dort beginnt am Samstag die zweitägige Mitgliederversammlung der Aidshilfe. Von NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU), der zur Eröffnung ein Grußwort sprechen wird, forderte Urban ein klares Bekenntnis zur Aidshilfearbeit, das sich auch in der Fördersumme widerspiegeln müsse. „Warme Worte sichern nicht den Fortbestand der Prävention.“
Arne Kayser vom Vorstand der Aidshilfe NRW warnte vor „beträchtlichen“ Folgen der geplanten Kürzungen. „Das Land NRW müsste künftig mit mehr Neuinfektionen und unzureichenden Beratungsangeboten rechnen. Das wird teuer – sowohl für die Gesundheit vieler Menschen wie für die öffentlichen Kassen.“