Unter dem Motto „Liebe für alle, Hass für keinen“ lädt die Gemeinschaft Ahmadiyya Muslim Jamaat (AMJ) vom 29. bis 31. August zu einer islamischen Friedenskonferenz auf dem Flughafen im rheinland-pfälzischen Mendig. Zu dem Treffen in der Osteifel werden bis zu 50.000 Teilnehmer erwartet, wie die nach eigenen Angaben älteste muslimische Gemeinschaft Deutschlands am Freitag mitteilte. Die Friedenskonferenz sei eine „klare Absage an Extremismus, ein starkes Bekenntnis zum Grundgesetz und dem Engagement für Frieden, Aufklärung und Integration“.
Angesichts zunehmender gesellschaftlicher Spannungen, wachsender Islamfeindlichkeit und einer oft verzerrten Wahrnehmung muslimischen Lebens in Deutschland werde der Dialog „wichtiger denn je“, hieß es weiter. Höhepunkt des Treffens soll der Besuch des Kalifen Hadhrat Mirza Masroor Ahmad, des weltweiten Oberhaupts der AMJ, werden. Er steht den Angaben zufolge an der Spitze von mehr als zehn Millionen Ahmadis in über 200 Ländern.
Der Kalif wird am ersten Tag des Treffens eine Eröffnungsansprache halten. Zudem ist unter anderem ein gemeinsames Friedensgebet geplant.
Die Ahmadiyya-Muslime sind eine kleine religiöse Gruppe innerhalb der sunnitischen Glaubensrichtung. Die Mitglieder gelten als Anhänger eines reformfreudigen und offenen Islams. Zugleich wird den Ahmadiyya-Muslimen von Vertretern des orthodoxen Islams aber vorgeworfen, keine Muslime zu sein. In Deutschland gibt es über 50.000 Anhänger dieser islamischen Glaubensrichtung.