Affenforscherin Jane Goodall teilt gegen Klimaaktivisten aus

Für die Affenforscherin und Umwelt-Aktivistin Jane Goodall sind Aktivisten von der „Letzten Generation“ zu ungeduldig.

Die britische Verhaltensforscherin Jane Goodall (89) bei einem Vortrag in den Niederlanden
Die britische Verhaltensforscherin Jane Goodall (89) bei einem Vortrag in den NiederlandenImago / ANP

Die berühmte Affenforscherin und Umwelt-Aktivistin Jane Goodall kritisiert die Klebe-Aktionen von Klimaaktivisten. „Das schadet mehr, als es nutzt“, sagt die 89-Jährige der Wochenzeitung Die Zeit über Vertreter der sogenannten „Letzten Generation“ und deren Straßenblockaden.

Goodall fordert mehr Geduld von den Protestierenden: „Viele junge Aktivisten müssen verstehen, dass man Kompromisse schließen muss und nicht von einem Tag auf den anderen auf Kohle oder Autos verzichten kann.“

„Ich hasse diese Puppe“

Goodall, die sich als Kämpferin für Frauenrechte versteht, spricht in dem Interview auch über eine „Barbie„-Puppe des Spielwarenherstellers Mattel, die ihr selbst nachempfunden ist: „Ich hasse diese Puppe! Ich fand die Idee gut, weil ich Mädchen gerne ein Vorbild bin. Aber diese Figur ist ein teures Produkt für Sammler“, so die Forscherin.

Die britische Verhaltensforscherin hatte 1960 begonnen, das Verhalten von frei lebenden Schimpansen im Gombe-Stream-Nationalpark in Tansania zu untersuchen. Dabei entdeckte sie unter anderem, dass Schimpansen auch Fleisch fressen, Werkzeuge benutzen und Werkzeuge herstellen können.