Ärzte an Unikliniken im Südwesten streiken

Ärztinnen und Ärzte an den vier baden-württembergischen Universitätskliniken werden am Montag (11. März) in einen Warnstreik treten. Sie folgen damit in Heidelberg, Freiburg, Tübingen und Ulm einem bundesweiten Aufruf des Marburger Bundes, wie dieser am Mittwoch mitteilte. Auf dem Stuttgarter Schlossplatz vor dem Finanzministerium soll es eine zentrale Kundgebung geben.

Der Marburger Bund kritisiert, dass Ärztegehälter an den Unikliniken am geringsten seien. Dabei müssten die Mediziner dort neben der Krankenversorgung auch noch Forschung und Lehre leisten. Sie hätten im Vergleich zu anderen Krankenhäusern die längsten Wochenarbeitszeiten.

Man sehe der Entwicklung nicht tatenlos zu, dass immer mehr Regelarbeit in den Abendstunden und am Wochenende stattfinde, hieß es weiter. Die Vertretung der Ärzteschaft fordert 12,5 Prozent mehr Gehalt, eine Begrenzung der Schichtarbeit sowie höhere Zuschläge für Regelarbeit in der Nacht, an Wochenenden und an Feiertagen.

Patienten müssen der Mitteilung zufolge am Streiktag damit rechnen, dass nicht dringliche Operationen verschoben werden. Die Notfallversorgung sei aber sichergestellt. (0506/06.03.2024)