Ämter schlagen Alarm: Entenfüttern gefährdet Tiere und Umwelt
Ämter und Experten in Bremerhaven warnen davor, Enten zu füttern. Immer häufiger verfütterten Bürgerinnen und Bürger aus falsch verstandener Tierliebe heraus altes Brot an die Wasservögel, erklärte am Montag die Dezernentin des Gartenbauamtes, Mandy Kathe-Heppner. Das gefährde die Tiere ganz erheblich.
Probleme in dieser Richtung gibt es am Holzhafen in Bremerhaven-Geestemünde, aber auch an vielen meist innerstädtischen Seen und Flüssen in ganz Deutschland. Würden Enten mit Brot gefüttert, wirke sich das unter anderem negativ auf den Verdauungstrakt der Vögel aus, hieß es. Sie litten dann an Entzündungen im Darm und stinkenden Durchfällen.
Außerdem könne der Kot der Tiere auch Sauerstoffarmut im Wasser auslösen und somit tödlich sein für Fische und andere Tiere, ergänzte Sevan Tecer, Leiter des Umweltschutzamtes in Bremerhaven. Krankheiten könnten schneller übertragen werden, weil sich bei der Fütterung oftmals viele Tiere auf engstem Raum befänden. Überdies locke das nicht von den Enten aufgenommene Brot Ratten an, die wiederum Jagd auf Entenküken machten.