SCHWERTE – Die Arbeitsgemeinschaft der christlichen Kirchen in Nordrhein-Westfalen (ACK-NRW) will die ökumenische Zusammenarbeit untereinander stärken. Die Mitgliedskirchen wollten den Weg zu einer weiteren Intensivierung der Ökumene 500 Jahre nach der Reformation begleiten und mitgestalten, erklärte die Vorsitzende, die westfälische Pfarrerin Annette Muhr-Nelson. Im ökumenischen Gespräch, gerade auch zwischen großen und kleinen Kirchen, liege die besondere Chance, „sich den Veränderungen kirchlichen Lebens gegenseitig zu stellen, sich zu ermutigen, zu entlasten und zu stärken“.
Bei ihrem Treffen begrüßten die Vertreter der 31 christlichen Kirchen die ökumenischen Aufrufe zwischen den evangelischen Landeskirchen mit den katholischen Bistümern Essen, Münster und Paderborn. So sollen Gemeinden beispielsweise gemeinsam Konzepte für die Zukunft entwickeln. Ziel ist es, die ökumenische Gemeinschaft auf allen kirchlichen Ebenen zu intensivieren.
Positiv werte die Arbeitsgemeinschaft die Vereinbarungen zwischen evangelischen Landeskirchen und Bistümern in NRW zum konfessionell-kooperativen Religionsunterricht. Der Unterricht wird abwechselnd von katholischen und evangelischen Fachlehrern erteilt, so dass die Schüler verschiedene konfessionelle Sichtweisen kennenlernen. Die Kirchen wollen den gemeinsamen Religionsunterricht ab dem Schuljahr 2018/19 anbieten. Dies gilt für Grundschulen und weiterführende Schulen bis zur zehnten Klasse.
An der Planung und Umsetzung der ökumenischen Impulse wolle sich die ACK-NRW aktiv beteiligen, erkläre Muhr-Nelson, die das Amt für Mission, Ökumene und kirchliche Weltverantwortung (MÖWe) der Evangelischen Kirche von Westfalen leitet.
Auch könne die Arbeitsgemeinschaft das Gespräch zwischen den großen Konfessionen und den zahlenmäßig sehr viel kleineren, verschiedenen orthodoxen Kirchen, Freikirchen und sonstigen Glaubensgemeinschaften vermitteln. epd
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