Ach, was! Frankfurter Caricatura zeigt Loriot-Ausstellung

Auch wenn früher mehr Lametta war: Im November wäre Loriot 100 Jahre alt geworden. Das Frankfurter Caricatura-Museum würdigt das mit einer Ausstellung.

"Ich muss Sie leider bitten, mein Bett zu verlassen" – Loriot im legendären Sketch "Bettenkauf"
"Ich muss Sie leider bitten, mein Bett zu verlassen" – Loriot im legendären Sketch "Bettenkauf"Imago / United Archives

Zum 100. Geburtstag von Loriot würdigt das Frankfurter Caricatura-Museum den wohl bekanntesten deutschen Humoristen mit einer umfassenden Ausstellung. „Ach was. Loriot zum Hundertsten“ zeige vom 27. September bis 25. Februar 2024 auf der gesamten Ausstellungsfläche des Hauses am Weckmarkt Originalzeichnungen, Dokumente und Auszüge aus seinem filmischen Schaffen sowie viele weitere Exponate, teilte das Museum mit. Zur Eröffnung wird der Mitgründer der berühmten Frankfurter Satiriker-Schule, Hans Traxler (94), erwartet.

Loriot, bürgerlich Bernhard-Victor Christoph-Carl „Vicco“ von Bülow, wurde am 12. November 1923 in Brandenburg an der Havel geboren. Er starb am 22. August 2011 in Münsing am Starnberger See. Beigesetzt wurde er auf dem Berliner Waldfriedhof an der Heerstraße. Der Künstlername Loriot ist das französische Wort für Pirol. Der Vogel ist das Wappentier der Familie von Bülow.

Loriot-Zitate in Sprachgebrauch eingegangen

Die chronologisch aufgebaute Werkschau dokumentiert laut Caricatura-Museum die vielen Facetten Loriots als Autor, Zeichner, Schauspieler, Moderator, Bühnen- und Kostümbildner, Mops- und Opernliebhaber. Zahlreiche seiner Sketche wie „Weihnachten bei Familie Hoppenstedt“, der Lotto-Millionär oder die beiden gezeichneten knollennasigen Herren in der Badewanne sind legendär. Auch einzelne Zitate sind in den Sprachgebrauch eingegangen: „Früher war mehr Lametta“, „Die Ente bleibt draußen!“ oder der schlichte Ausruf „Ach, was!“.