Abwärtstrend bei Tageszeitungs-Auflagen hält an

Der Abwärtstrend bei der Tageszeitungs-Auflage hat sich im dritten Quartal des laufenden Jahres fortgesetzt. Von Juli bis September verkauften die Tageszeitungen einschließlich der Sonntagsausgaben je Erscheinungstag im Schnitt 11,46 Millionen Exemplare, wie die Auflagenkontrolle IVW am Dienstag in Berlin mitteilte. Das waren 8,95 Prozent weniger als in den Vergleichsmonaten des Vorjahres und 3,3 Prozent weniger als im zweiten Quartal 2023.

Ein leichtes Plus verzeichnete die in der Gesamtauflage eingerechneten E-Paper: 2, 24 Millionen elektronische Zeitungsausgaben verkauften die Verlage je Tag, das waren 5,15 Prozent mehr als im Vorjahr und 0,4 Prozent mehr als im zweiten Quartal 2023.

Die „Süddeutsche Zeitung“ kommt nach der Quartalsstatistik der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW) von montags bis samstags auf 272.012 Exemplare inklusive E-Paper. Im Jahresvergleich büßte die Zeitung damit fast acht Prozent Verkaufsauflage ein.

Die Verkaufsauflage der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ kam im dritten Quartal dieses Jahres auf 181.700 Exemplare, das waren knapp 5,5 Prozent weniger als im Vorjahresquartal. Die „Bild“-Zeitung, die gemeinsam mit dem Berliner Boulevardblatt „B.Z.“ ausgewiesen wird, verkaufte im dritten Quartal 2023 etwas unter 1,1 Millionen Exemplare, im Vorjahr waren es noch knapp 1,2 Millionen.

Die Wochenzeitungen erzielten im Jahresvergleich ein leichtes Plus: Im dritten Quartal verkauften sie 1,62 Millionen Exemplare und damit 1,8 Prozent mehr als im Vorjahresquartal. Marktführer „Die Zeit“ kam auf 602.047 Exemplare, davon 301.094 E-Paper. Die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ verkaufte von Juli bis September je Woche 184.750 Exemplare (Vorjahreszeitraum: 191.317).

„Der Spiegel“ kam im dritten Quartal 2023 auf 690.610 verkaufte Exemplare (730.742). Der „Stern“ erreichte 313.181 Exemplare je Woche, im dritten Quartal 2022 waren es noch 338.917.

Die Publikumspresse büßte insgesamt bei einem Verkauf von 46,78 Millionen Exemplaren 2,11 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein. Die Kundenzeitschriften verzeichneten im Quartalsvergleich zum Vorjahr einen Verlust von fast 7 Prozent auf jetzt 19,15 Millionen Exemplare.