Die Transparenzorganisation abgeordnetenwatch.de startet ab sofort ihr Frageportal zur Bürgerschaftswahl in Hamburg am 2. März. Das Portal soll Hamburgerinnen und Hamburgern bei ihrer Wahlentscheidung unterstützen, wie abgeordnetenwatch.de am Mittwoch mitteilte. Dafür bestehe die Möglichkeit, Kandidierende öffentlich zu ihren politischen Positionen zu befragen. Mit dem „kandidierendencheck“ gehe Anfang Februar zudem eine weitere Wahlhilfe online, hieß es. Ab dem 29. Januar werde es anlässlich der Bundestagswahl am 23. Februar auch ein Frageportal für die Bundestagskandidatinnen und -kandidaten geben.
In Hamburg bewerben sich 782 Kandidatinnen und Kandidaten um einen der 123 Sitze in der 23. Bürgerschaft. Sie alle können bis zur Wahl am 2. März von Interessierten auf dem Wahlportal öffentlich befragt werden. Die Profile aller Kandidierenden, mit Steckbrief, politischen Zielen und weiterführenden Links, seien auf dem Portal hinterlegt. Auch die Wahlprogramme der Parteien stehen auf dem Portal zur Verfügung.
Um Beleidigungen, diskriminierende Inhalte und Fake News zu verhindern, werden die Fragen und Antworten vor der Veröffentlichung von einem Moderationsteam von abgeordnetenwatch.de geprüft und erst dann auf dem Profil veröffentlicht, hieß es.
Alle Fragen und Antworten werden auch nach der Wahl auf den Profilen öffentlich zugänglich sein.
Die Bürgerschaftswahl 2025 in Hamburg habe für abgeordnetenwatch.de eine besondere Bedeutung, hieß es. Vor 20 Jahren wurde die Plattform zur ersten Bürgerschaftswahl von Gregor Hackmack und Boris Hekele gegründet, um mehr Transparenz in den politischen Prozess zu bringen. „Heute, in einer Zeit, in der Desinformation oft die Oberhand gewinnt, ist dieses Ziel aktueller denn je“, erklärte Projektmanagerin Anne Hoppe.