„Gigabitkommune@BW“ dürfen sich von nun an 55 baden-württembergische Städte und Gemeinden nennen. Digitalisierungsminister Thomas Strobl (CDU) hat ihnen am Freitag in Stuttgart die neu geschaffene Auszeichnung verliehen, wie es in einer Mitteilung des Ministeriums heißt. Sie versorgen nämlich mindestens 97,9 Prozent ihrer Haushalte mit gigabitfähigem Internet.
„Die Gigabitkommunen sind Vorreiter, Vorbild und Motor des digitalen Wandels in unserem Land“, sagte Strobl bei der Verleihung des Awards. „Sie haben eine flächendeckende Versorgung mit schnellem Internet erreicht und damit die Weichen für die Zukunft gestellt.“ Von den leistungsfähigen Gigabitnetzen profitierten etwa Schülerinnen und Schüler beim digitalen Lernen, Menschen im Homeoffice oder die Telemedizin.
Nach Angaben des Ministeriums ist die Gigabitverfügbarkeit in Baden-Württemberg von 1,4 Prozent im Jahr 2016 auf mittlerweile rund 76 Prozent gestiegen. 27,16 Prozent aller Haushalte verfügten über einen Glasfaseranschluss. Mit dem Award „Gigabitkommune@BW“ will Baden-Württemberg nach eigenen Angaben Erfolge von Telekommunikationsbranche und Kommunen sichtbar machen und den Stellenwert digitaler Infrastruktur für die Menschen unterstreichen.
Die Auswahl der ausgezeichneten Kommunen basiert laut Ministerium auf den im Breitbandatlas des Bundes veröffentlichten Versorgungsdaten. Neben den 55 prämierten Städten und Gemeinden dürften bereits weitere 201 Kommunen und drei Stadtkreise mit einer Gigabitversorgung von mindestens 90 Prozent den Titel „Gigabitkommune@BW“ als digitales Banner tragen. Ab 97,9 Prozent werde zusätzlich eine physische Auszeichnung vergeben. (1846/26.07.2025)