Der Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, hat bei einem Gottesdienst auf der Fraueninsel im Chiemsee versprochen, zu einem guten Miteinander von Haupt- und Ehrenamtlichen und einer synodalen Kirche beizutragen. „Wir wollen inmitten einer pluralen Welt eine kraftvolle Einheit sein“, sagte Marx bei der Feier anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Berufsstands der Gemeindereferentinnen, laut einer Mitteilung der Erzdiözese.
Generalvikar Christoph Klingan sagte beim Festakt, derzeit seien im Erzbistum München und Freising 266 Gemeindereferentinnen und -referenten im aktiven Dienst, davon 45 Männer. Die Tendenz sei hier steigend. Klingan unterstrich, das Miteinander der pastoralen Berufsgruppen habe sich im Laufe der Jahrzehnte entwickelt und zeige, „unser sicher insgesamt reichlich schwerfälliger Dampfer Katholische Kirche ist bei langem Atem auch veränderungs- und entwicklungsfähig“.
Der Beruf der Gemeindereferentin ist aus der Ausbildung zur Seelsorgehelferin erwachsen. Zur Ausbildung der Gemeindereferentinnen gehöre ein Studium der Religionspädagogik sowie eine dreijährige Berufseinführung in Pfarreien oder Pfarrverbänden. Anschließend arbeiten sie in der Seelsorge im Team mit Priestern, Diakonen und Pastoralreferenten zusammen. Einsatzbereiche von Gemeindereferentinnen, die laut Erzdiözese auch Leitungsverantwortung übernähmen, seien zum Beispiel Jugend-, Familien- und Seniorenarbeit, Vorbereitung auf Erstkommunion und Firmung, Wort-Gottes-Feiern, Beerdigungen und Religionsunterricht. (2303/13.07.2025)