Mehr als 43.000 Menschen haben die gemeinsame Sammlungspräsentation der 21 Kunstmuseen im Ruhrgebiet in der Villa Hügel in Essen besucht. Die Schau „21 x 21. Die RuhrKunstMuseen auf dem Hügel“, die am Sonntag nach dreieinhalb Monaten zu Ende ging, habe die künstlerische Vielfalt des Ruhrgebiets an einem zentralen Ort sichtbar gemacht, erklärte die Krupp-Stiftung am Montag. Die Ausstellung sei ausschließlich aus hochkarätigen Beständen der Häuser der Region zusammengestellt worden.
Die Möglichkeiten und Angebote, Kunst und Kultur im Revier zu erleben, seien „international herausragend“, sagte NRW-Kulturministerin Ina Brandes (CDU). Die Schau „21 x 21“ zeigte den Angaben zufolge 102 Werke moderner und zeitgenössischer Kunst. Diese seien in einen „spannungsreichen Dialog“ mit der Industriegeschichte der Region und dem architektonischen Erbe der Villa Hügel getreten, dem ehemaligen Familiensitz der Familie Krupp, erklärte die Stiftung.
Gezeigt wurden demnach zum Beispiel Werke von Paula Modersohn-Becker, Alexej von Jawlensky, Gerhard Richter, Alicja Kwade und Ibrahim Mahama. Jedes der 21 Museen präsentierte sich anhand eines sogenannten Impulswerkes, auf das die anderen Häuser mit Arbeiten aus ihren eigenen Sammlungen reagierten. Dabei seien auch aktuelle Aspekte wie der Wandel von Geschlechterrollen oder gesellschaftliche Umbrüche erfahrbar geworden.
Anlass für die Sonderausstellung war das 15-jährige Bestehen des Netzwerks RuhrKunstMuseen. Zu dem Verbund gehören unter anderem das Kunstmuseum Bochum, das Josef Albers Museum Quadrat Bottrop, das Museum Ostwall im Dortmunder U, das Lehmbruck Museum in Duisburg und das Essener Museum
Folkwang. Auch das Osthaus Museum in Hagen, das Gustav-Lübcke-Museum Hamm, die Städtische Galerie Flottmann-Hallen in Herne, das Skulpturenmuseum Marl und die Ludwiggalerie Schloss Oberhausen sind Teile des Netzwerks.