35.000 Rowohlt-Bücher für Hamburger Universitätsbibliothek
Die Staats- und Universitätsbibliothek (SUB) Hamburg übernimmt das Bucharchiv der Rowohlt Verlage. Es besteht aus etwa 35.000 Erstauflagen, die der Rowohlt Verlag seit seiner Gründung 1908 gesammelt hat, wie die Bibliothek am Montag mitteilte. Darunter seien Titel wie Franz Kafkas Erstling „Betrachtung“ (1912), Hans Falladas „Kleiner Mann – was nun?“ (1932) oder Mascha Kalékos Buchdebüt „Das lyrische Stenogrammheft“ (1933). Nach der Katalogisierung stehe das Material für die Forschung und weitere Interessierte zur Verfügung, hieß es. Auch eine Ausstellung sei in Planung.
„Die Entscheidung, das Bucharchiv des Verlags an die Stabi zu geben, ist ein wunderbares Bekenntnis zu unserer Stadt – nicht nur alle zukünftig erscheinenden Bücher, sondern auch die literarisch und zeitgeschichtlich spannende Backlist werden nun vollständig und auf Dauer für alle Hamburgerinnen und Hamburger zugänglich sein“, sagte Robert Zepf, Direktor der SUB. Seit 1982 gehören die Rowohlt Verlage zur Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck.