34.000 Einsatzkräfte gegen „Letzte Generation“-Blockaden

Die Blockade-Aktionen der „Letzten Generation“ haben in Berlin in diesem Jahr bislang weit über 30.000 Polizistinnen und Polizisten beschäftigt. Bis zum 4. Oktober wurden bei den Klebe-Aktionen 34.269 Polizeikräfte eingesetzt, teilte die Berliner Innenverwaltung in ihrer am Montag veröffentlichten Antwort auf eine parlamentarische Anfrage der AfD-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus mit. Dabei seien 283.792 Einsatzstunden erfasst worden.

Das sind bereits deutlich mehr als für das gesamte Jahr 2022. Laut Innenverwaltung sind im vergangenen Jahr 251.714 Einsatzkräftestunden im Zusammenhang mit den Aktivisten der „Letzten Generation“ aufgelaufen. Eine Aufschlüsselung nach Anzahl der Einsatzkräfte sei für 2022 dagegen nicht möglich, hieß es.

Die Blockade-Aktionen der „Letzten Generation“ erfasst die Berliner Polizei demnach seit dem 24. Januar 2022 gesondert. Bis zum 4. Oktober dieses Jahres seien seit dem 1.104 tatverdächtige Personen ermittelt worden. Davon waren 588 Personen Mehrfachtäterinnen oder -täter. Strafanzeigen gab es wegen des Verdachts der Sachbeschädigung, gemeinschädlichen Sachbeschädigung sowie des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte.

Durch die Straßenblockaden der Klima-Aktivisten seien in dem Zeitraum 132 Einsatzfahrzeuge der Berliner Feuerwehr aufgehalten worden, hieß es weiter. Für die Polizei gebe es dazu keine statistische Erhebung. Die vollständige Räumung einer Blockade dauert laut einer Auflistung über die Einsatzzeiten im Durchschnitt rund zwei Stunden.