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28.000 Bücher aus Kardinal Lehmanns Bibliothek gehen nach Koblenz

Die Universität Koblenz erhält große Teile der Privatbibliothek des 2018 verstorbenen Kardinals Karl Lehmann. Die Schenkung aus dem Besitz des katholischen Mainzer Bischofs umfasse rund 28.000 Bände, wie das Bistum am Donnerstag mitteilte. Zur Sammlung gehören unter anderem Themengebiete wie Religionswissenschaft, Kirchengeschichte und Philosophie. Die Bücher könnten „auch künftig gute Dienste für die Wissenschaft leisten“, erklärte der Mainzer Generalvikar Sebastian Lang.

Zuvor hatte im Jahr 2021 die Berliner Humboldt-Universität rund 12.000 Bände aus Lehmanns Bibliothek geschenkt bekommen. Bereits zu Lebzeiten war die Leidenschaft des Kardinals für Bücher und dessen Bibliothek in Mainz legendär. Bedeutende Teile davon hatte er bereits vor seiner Bischofsweihe während seiner Zeit als Hochschulprofessor in Freiburg erworben.

Über seine gesamte Amtszeit als Bischof von Mainz erweiterte er die Sammlung fortlaufend durch privat finanzierte Käufe und zahlreiche Geschenke. Zuletzt lagerten im Mainzer Bischofshaus rund 40.000 Bücher. Lehmann nutzte die Bibliothek Berichten zufolge zeit seines Lebens intensiv. Er habe auch stets gewusst, wo welches Buch zu finden war.