25 Prozent mehr Hundertjährige – Würzburg hat meiste Hochbetagte

In der Bundesrepublik leben immer mehr Menschen, die mindestens 100 Jahre alt sind. Die Geschlechterverteilung bei diesen Senioren ist nicht gerade gerecht.

Dass Deutschland altert, zeigt sich auch an einer wachsenden Zahl von Hundertjährigen. Laut der neuen Volkszählung Zensus 2022 waren zum Stichtag im Mai 2022 mindestens 16.800 Bürger und Bürgerinnen in Deutschland 100 Jahre alt oder älter. Beim vorausgegangenen Zensus 2011 waren es nur 13.400 gewesen. Das entspricht einer Zunahme von 25 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte.

In der Hochbetagten-Statistik spiegelt sich auch, dass Frauen eine höhere Lebenserwartung haben als Männer. So waren nur 15 Prozent der Über-Hundertjährigen Männer. Knapp die Hälfte der sehr alten Menschen lebt noch in den eigenen vier Wänden.

Als Gründe für die steigende Zahl von sehr alten Menschen in Deutschland verweist die Statistik auf verbesserte Lebensumstände, steigenden Wohlstand und medizinischen Fortschritt.

Gemessen an der Gesamtbevölkerung leben in Hamburg, Schleswig-Holstein und Sachsen die meisten Hundertjährigen. Die Stadt mit den meisten Hochbetagten – nämlich 4,6 je 10.000 Einwohner – ist Würzburg in Unterfranken.