191 Titel konkurrieren um Deutschen Sachbuchpreis 2024

Wer gewinnt den Deutschen Sachbuchpreis 2024? 191 Titel sind laut Börsenverein des Deutschen Buchhandels eingereicht worden. Wie das weitere Verfahren aussieht.

Die Jury muss sich zwischen 191 Titeln entscheiden, um das Sachbuch des Jahres zu küren (Archivbild von der Leipziger Buchmesse 2023)
Die Jury muss sich zwischen 191 Titeln entscheiden, um das Sachbuch des Jahres zu küren (Archivbild von der Leipziger Buchmesse 2023)Imago / Chris Emil Janßen

191 Titel sind für das Rennen um den Deutschen Sachbuchpreis 2024 eingereicht worden. 97 Verlage in Deutschland, elf in Österreich und sechs in der Schweiz haben die Vorschläge eingebracht, wie der Börsenverein des Deutschen Buchhandels in Frankfurt am Main mitteilte. Die Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins vergibt die mit insgesamt 42.500 Euro dotierte Auszeichnung an ein herausragendes Sachbuch in deutschsprachiger Originalausgabe, das Impulse für die gesellschaftliche Auseinandersetzung gibt.

Jeder Verlag konnte maximal zwei Monografien einreichen, die zwischen dem 19. April 2023 und dem 23. April 2024 erschienen sind oder erscheinen. Darüber hinaus konnte jeder Verlag bis zu fünf weitere Titel aus dem eigenen Programm empfehlen. Diese Empfehlungsliste umfasst 136 Titel.

Vergangenes Jahr erhielt Ewald Frie die Auszeichnung für „Ein Hof und elf Geschwister“

Die Jury ermittelt den Siegertitel in zwei Auswahlstufen: Zunächst stellt sie eine acht Titel umfassende Nominierungsliste zusammen, die sie am 23. April bekanntgibt. Aus dieser Auswahl kürt sie das Sachbuch des Jahres. Die Bekanntgabe erfolgt im Rahmen der Preisverleihung am 11. Juni in der Hamburger Elbphilharmonie. Der Siegertitel erhält 25.000 Euro, die sieben Nominierten erhalten je 2.500 Euro. Vergangenes Jahr erhielt Ewald Frie die Auszeichnung für sein Werk „Ein Hof und elf Geschwister“.

Der Jury gehören an als Sprecher Stefan Koldehoff (Deutschlandfunk), daneben Sibylle Anderl („Die Zeit“), Julika Griem (Kulturwissenschaftliches Institut Essen), Michael Hagner (Eidgenössische Technische Hochschule Zürich), Michael Lemling (Buchhandlung Lehmkuhl), Patricia Rahemipour (Institut für Museumsforschung, Stiftung Preußischer Kulturbesitz) und Katrin Vohland (Naturhistorisches Museum Wien).

Hauptförderer des Preises ist die Deutsche Bank Stiftung, darüber hinaus unterstützen die Stadt Hamburg und die Frankfurter Buchmesse die Auszeichnung.