17 Prozent der Menschen in der Schweiz rassistisch diskriminiert

Eine neue Umfrage zeigt: 17 Prozent der in der Schweiz lebenden Menschen sind schon einmal rassistisch diskriminiert worden. Das sind 1,2 Millionen Personen. 69 Prozent der Befragten gaben laut der Erhebung der Fachstelle für Rassismusbekämpfung an, im Arbeitsalltag oder bei der Jobsuche diskriminiert worden zu sein. Insbesondere Jüngere sowie Menschen mit Migrationshintergrund seien betroffen.

Rassismus und rassistische Diskriminierung in der Schweiz sind nach Angaben der zuständigen Fachstelle ein zunehmendes Problem, das sich auf alle Lebensbereiche erstrecke. Die Umfrage zeige deutlich, dass Handlungsbedarf bestehe, um Betroffene besser vor Ausgrenzung zu schützen. Verstärkt sollte demnach ein Fokus auf strukturellen Rassismus auf dem Arbeitsmarkt und in der Schule gelegt werden.

Unterdessen kündigte die Schweizer Regierung am Donnerstag an, eine Strategie und einen Aktionsplan gegen Rassismus und Antisemitismus auszuarbeiten. Es werde auch geprüft, ob eigens zu diesem Zweck ein Beauftragter eingesetzt werden soll.