Artikel teilen:

136.900 Ukrainer in Deutschland untergebracht

In Deutschland waren zum Stichtag 31. Januar dieses Jahres laut Statistischem Bundesamt 439.500 Menschen wegen Wohnungslosigkeit untergebracht. Die Zahl hat sich nach Angaben der Wiesbadener Behörde im Vergleich zu den beiden Vorjahren erhöht. Das liege allerdings vor allem an einer Verbesserung der Datenmeldungen. Unter den untergebrachten wohnungslosen Menschen bilden Ukrainer und Ukrainerinnen mit 31 Prozent (136.900) demnach die größte Gruppe.

Die 2022 eingeführte Statistik erfasst den Angaben zufolge wohnungslose Menschen, die beispielsweise in überlassenem Wohnraum, Sammelunterkünften oder Einrichtungen für Wohnungslose untergebracht sind. Obdachlose werden in der Statistik nicht berücksichtigt.

86 Prozent der zum Stichtag untergebrachten Menschen hatten der Behörde zufolge eine ausländische Staatsangehörigkeit (377.900), im Jahr zuvor waren das noch 84 Prozent (311.900). Mehr als jeder Dritte untergebrachte Wohnungslose (38 Prozent) war demnach jünger als 25 Jahre, rund jeder zweite Mensch, der zum Stichtag wegen Wohnungslosigkeit untergebracht war, war zudem ein Männer (55 Prozent).