135 politische Gefangene aus Nicaragua ausgeflogen
Das nicaraguanische Regime lässt Dutzende Dissidenten frei. Unter den aus der Haft Entlassenen sind auch Vertreter der katholischen Kirche. Vermittelt haben die Aktion die USA und Guatemala.
In Nicaragua sind nach US-Angaben 135 politische Gefangene entlassen und nach Guatemala ausgeflogen worden. Unter den Freigelassenen sollen sich auch katholische Laienvertreter, Studenten und Oppositionelle befinden. Das bestätigte das Weiße Haus in Washington am Donnerstag.
Die US-Regierung habe die Freilassung in gemeinsamen Anstrengungen mit dem guatemaltekischen Präsidenten Bernardo Arevalo erreicht. Ihnen soll nun auf legalem Wege eine Einreise in die USA ermöglicht werden. Es ist das zweite Mal, dass durch eine solche Aktion mehr als 100 politische Gefangene aus Nicaragua freikommen.
“Niemand sollte inhaftiert werden, weil er friedlich sein Grundrecht auf freie Meinungsäußerung, Versammlungsfreiheit und Religionsausübung wahrnimmt”, erklärte US-Sicherheitsberater Jake Sullivan. Arevalo bestätigte die Freilassung.
Das sozialistische Regime in Managua geht seit Jahren gegen kirchliche Vertreter und deren Institutionen vor, zudem wurden Tausenden Nichtregierungsorganisationen die rechtliche Grundlage entzogen.