13 Bands kämpfen um den niedersächsischen „Platt-Grandprix“

Musik-Wettstreit der besonderen Art: Am 11. November treffen sich im Kulturzentrum Zollhaus Leer Gruppen aus ganz Niedersachsen zum Finale des diesjährigen plattdeutschen Bandcontests „Plattsounds“. „Es wird ein Spektakel für alle, die Platt oder Musik oder beides mögen“, versprach am Freitag Matthias Kahrs aus dem Organisations-Team.

Eigentlich sollten nur zehn Bands im Finale antreten. „Aber uns ist die Wahl diesmal so schwergefallen, dass wir kurzentschlossen entschieden haben, alle Bewerber sozusagen als wilde 13 ins Finale zu lassen“, erklärte Grietje Kammler, Leiterin des Plattdüütskbüros der Ostfriesischen Landschaft in Aurich. „Insgesamt bringen wir 15 Bands aus den Musikrichtungen Rock, Pop, Punk, Metal, Singer-Songwriter und Stoner auf die Bühne.“ 13 beteiligten sich am Wettbewerb.

Es sei ein echter Gewinn für die plattdeutsche Kulturszene, wenn sich jüngere Bands mit eigenen Platt-Songs für das Niederdeutsche einsetzten, sagte Kammler. So stellen sich der fünfköpfigen Jury Formationen mit Namen wie „Das Bildungsbürgertum“, „Dirty Dip“ oder „The Sidekicks“. In den Songs mit Titeln wie „Handbrems“ oder „Achter’d Plissee“ geht es etwa um eine wunderbare Nacht mit der Bahn, große Gefühle wie Liebe und Freundschaft, Sozialkritik oder Einsamkeit.

Beim 13. „Platt-Grandprix“ gibt es für die Sieger den Angaben zufolge 1.000 Euro sowie für die nächstplatzierten Lieder Preisgelder in Höhe von 600 und 300 Euro. Noch bis zum 5. November ist unter www.plattsounds.de das Online-Voting für den Publikumspreis freigeschaltet.

„Plattsounds“ ist ein Kooperationsprojekt von acht Landschaften und Landschaftsverbänden aus Niedersachsen, die den Wettbewerb im Rahmen der Kampagne „Platt is cool“ umsetzen. Der diesjährige Wettbewerb wird von der Ostfriesischen Landschaft ausgerichtet.