1,2 Millionen Euro für Kinderkrebsforschung im UKE

Für die Entwicklung neuer Therapien bei bösartigen Hirntumoren im Kindesalter (Medulloblastom) erhält der interdisziplinäre Forschungsverbund aus dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) und dem Universitätsklinikum Essen insgesamt 1,8 Millionen Euro vom Bundesforschungsministerium. Das UKE erhält 1,2 Millionen Euro, wie das Hamburger Klinikum am Dienstag mitteilte. Das Medulloblastom sei der häufigste hochgradig bösartige Hirntumor im Kindesalter.

Im gemeinsamen Projekt „NeuStaRT“ der beiden Klinken sollen neue, personalisierte Therapien auf molekularer Basis entwickelt werden, die die Effektivität der Strahlentherapie erhöhen und das Risiko von Spätfolgen bei den Patientinnen und Patienten reduzieren sollen, hieß es. Aktuell würden Überlebende einer Medulloblastom-Erkrankung durch die Strahlen- und Chemotherapie oftmals unter erheblichen Spätfolgen leiden.

Jährlich würden etwa 2.000 Kinder in Deutschland an Krebs erkranken, hieß es. Hirntumore seien nach Leukämien die zweithäufigste Krebserkrankung und die häufigste krebsbedingte Todesursache im Kindesalter.