Weltläden machen mit Aktionen auf Klimaschäden aufmerksam

Die Nürnberger Weltläden beteiligen sich an der bundesweiten Aktion „Für Klimaschäden Verantwortung übernehmen“. Vor dem Lorenzer Laden LoLa an der Lorenzkirche steht am Freitag, 10. Mai, ein Segelschiff, an dem „Segelkaffee“ aus Nicaragua vorgestellt wird. Der Kaffee werde nahezu CO2 neutral über den Ozean transportiert, teilte der Weltladen mit. Dies sei eine Alternative zum CO2-intensiven Transport per Frachter.

Vor dem Laden „Fenster zur Stadt“ der katholischen Kirche findet am Samstag, 11. Mai (12 bis 15 Uhr), eine Straßenaktion statt. Teilnehmende können ihre Botschaften und Kommentare zur Forderung „Für Klimaschäden Verantwortung tragen“ dazuschreiben. Eine Installation mit dem Titel „Die zwei Seiten der Medaille“ soll Passanten zum Stehenbleiben animieren. Mit einem Klima-Memoryspiel soll verdeutlicht werden, wer für Klimaschäden die Verantwortung trägt, hieß es.

Weil die Folgen des Klimawandels in vielen Ländern dramatisch spürbar seien, fordern die Läden für fairen Handel andere politische Rahmenbedingungen. Extremwetter-Ereignisse wie Überschwemmungen, Stürme oder Waldbrände schädigen weltweit mehr Menschen. Durch diese Klimaschäden müssten sie finanzielle Verluste in Kauf nehmen. Notwendig wären nach Berechnungen der Weltläden jährlich mindestens 400 Milliarden US-Dollar Hilfs-Gelder. Diese müssten gerecht verteilt werden.

Der Weltladentag findet den Angaben nach jedes Jahr am zweiten Samstag im Mai statt. Die Geschäfte für fairen Handel setzen sich dabei für bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen von Kleinbäuerinnen und -produzentinnen ein. (00/1353/27.04.2024)