Münster lädt ab 10. Mai zum Internationalen Lyriktreffen

Unter dem Motto „Poesie und Alltag“ findet vom 10. bis 13. Mai das 23. Internationale Lyriktreffen in Münster statt. Über 20 Lyrikerinnen und Lyriker, Übersetzerinnen, Musiker und Literaturwissenschaftler laden zu Gesprächen, Vorträgen, Lesungen und Aktionen ein, wie die Stadt Münster am Freitag mitteilte. Höhepunkt ist die Verleihung des Preises der Stadt Münster für Internationale Poesie am 12. Mai an die US-amerikanische Dichterin Diane Seuss und ihren deutschen Übersetzer Franz Hofner.

Seuss und Hofner erhalten die mit insgesamt 15.500 Euro dotierte Auszeichnung für den 2023 erschienenen Band „Frank: Sonette“. Die im US-Bundesstaat Michigan lebende Autorin hat bisher fünf Gedichtbände vorgelegt und erhielt 2022 bereits den Pulitzer-Preis für Dichtung. Der 1963 im bayerischen Schrobenhausen geborene Franz Hofner legt bei seinen Übersetzungen den Schwerpunkt auf Lyrik aus den USA. Neben der Preisverleihung steht auch eine Lesung mit den beiden Geehrten auf dem Programm des Lyriktreffens.

Weitere Lesungen des Lyriktreffens widmen sich Themen wie „Von Zugewandtheit und Geduld“, „Widerstand“ oder „Von Fehlstellen und Beharren“. Dabei sind unter anderem der Schweizer Dichter Franz Dodel, die in Duisburg geborene Lütfiye Güzel oder die ukrainische Kinderbuchautorin Kateryna Mihalitsyna zu Gast. Zudem werden etwa die in Somalia und den USA aufgewachsene Dichterin Lubi Barre, der Frankfurter Autor Samuel Kramer und der kroatische Lyriker Marko Pogacar erwartet.