Schau “Caspar David Friedrich. Lebenslinien” in Greifswald eröffnet

Unter dem Titel „Caspar David Friedrich. Lebenslinien“ ist am Sonntag im Pommerschen Landesmuseum in Greifswald die erste von drei Sonderausstellungen im Jubiläumsjahr zum 250. Geburtstag des Malers eröffnet worden. Die Kulturministerin von Mecklenburg-Vorpommern, Bettina Martin (SPD), würdigte Friedrich dabei als „ein Landeskind Mecklenburg-Vorpommerns von Weltrang und Teil unserer kulturellen Geschichte“, wie das Schweriner Kulturministerium am Sonntag mitteilte. Friedrich trage bis heute „unser Land durch seine Bilder in die Welt hinaus“.

Insgesamt werden 103 Werke gezeigt, davon 61 Originale von Caspar David Friedrich. Anliegen sei, den Weg des Künstlers von den ersten zeichnerischen Gehversuchen bis zum malerischen Spätwerk nachzuzeichnen, erklärte Kuratorin Birte Frenssen.

Das Landesmuseum verfügte mit sechs Gemälden, mehr als 60 Zeichnungen und Druckgrafiken sowie zahlreichen Archivalien und Briefen über eine der umfangreichsten Sammlungen an Originalmaterialien aus Friedrichs (1774-1840) Leben und Werk weltweit. Die Sonderausstellung präsentiere die Bestände des Museums erstmals nahezu geschlossen und bringe sie „in einen Dialog mit Kostbarkeiten wie dem Taufeintrag von 1774 und zusätzlich geliehenen Arbeiten als besonderen ‘Geburtstagsgästen’“. Die Schau ist bis zum 4. August zu sehen.

Vom 18. August bis 6. Oktober wird in der Ausstellung „Sehnsuchtsorte“ unter anderem Friedrichs „Kreidefelsen auf Rügen“ gezeigt. Das Gemälde komme als „Geburtstagsgast“ aus dem Kunstmuseum Winterthur in der Schweiz in die Hansestadt, hieß es. Vom 16. Oktober bis 5. Januar 2025 präsentiert die Sonderschau „Heimatstadt“ unter anderem das Gemälde „Wiesen bei Greifswald“, das im Besitz der Hamburger Kunsthalle ist. Alle drei Ausstellungen wollten den Menschen Caspar David Friedrich an seinem Geburtsort in den Mittelpunkt stellen, hieß es.

Caspar David Friedrich wurde am 5. September 1774 in Greifswald geboren und gilt als einer der bedeutendsten Künstler der Romantik. Die Stadt Greifswald und das Pommersche Landesmuseum würdigen den Maler im Jubiläumsjahr mit zahlreichen Veranstaltungen. Friedrich starb 1840 in Dresden.