Frederik Braun: Abriss der Köhlbrandbrücke wäre Verlust für die Stadt

Der Abriss der Köhlbrandbrücke im Hamburger Hafen wäre für den Gründer des „Miniatur Wunderlands“, Frederik Braun, ein Jammer. „Wenn es wirklich stimmt, dass sie nicht mehr zu retten und auch nicht zu sanieren ist, finde ich das einen echten Verlust für die Stadt“, sagte Braun der Hamburger Wochenzeitung „Die Zeit“ (Donnerstag). Den Hamburger Hafen ohne Köhlbrandbrücke könne er sich nicht vorstellen.

Im Miniatur Wunderland steht ein 1,40 Meter hohes und 6,66 Meter langes Abbild des im Original 53 Meter hohen und rund 3,6 Kilometer langen Bauwerks. Die Modell-Brücke habe ähnlich große Probleme wie ihr Vorbild, sagte Braun. Der Verschleiß mache ihr zu schaffen. Dennoch werde er die Brücke nicht abreißen – auch dann nicht, wenn die echte Brücke wegmüsse.

Die Köhlbrandbrücke wurde 1974 eröffnet und gilt als Hamburger Wahrzeichen. Inzwischen weist sie durch den anhaltenden Schwerlastverkehr allerdings massive Schäden auf. Der rot-grüne Senat will die für den Hafen wichtige Brücke bis 2036 ersetzen. Gegen diese Pläne gibt es Widerstand vom Denkmalverein Hamburg.