Bündnis für sozialverträgliche Mobilitätswende gegründet

Sozialverbände, Gewerkschaften, Umweltverbände und die evangelische Kirche haben am Donnerstag in Erfurt das Thüringer Bündnis für eine sozialverträgliche Mobilitätswende gegründet. Die Partner vereine das Anliegen einer ökologisch und sozial gerechten Verkehrspolitik, erklärte der Naturschutzbund Thüringen. So solle etwa eine Allianz und Plattform geschaffen werden, in der soziale Belange, wie zum Beispiel Barrierefreiheit, Gesundheitsschutz, oder Klima- und Artenschutz Hand in Hand gehen.

Die beteiligten Bündnispartner repräsentierten durch ihre großen Mitgliederzahlen die gesamte Breite der Thüringer Bevölkerung. Sie umfasse Menschen aller Altersgruppen, Einkommens- und Lebenssituationen. Die Gründungspartner wollten verkehrspolitischen Themen auf Landesebene eine starke Stimme geben, erklärte das Bündnis.

Die Geschäftsführerin des Awo-Landesverbandes Thüringen, Katja Glybowskaja forderte, die Perspektiven und Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner der ländlichen Räume in Thüringen besonders zu gewichten. Regelmäßig von A nach B zu kommen dürfe kein Luxus sein, sondern müsse für alle bezahlbar sein. Eine ganztägig im dichten Takt bediente Bushaltestelle im Ort zu haben, sei genauso wichtig und essenziell wie Einkaufsmöglichkeiten oder ärztliche Versorgung.

Für den Landesvorsitzenden des Bundes für Umwelt und Naturschutz, Robert Bednarsky, trägt jeder Verzicht auf ein fossil betriebenes Verkehrsmittel zum Klima- und Artenschutz bei. Auch der Gesundheitsschutz profitiere durch verringerte Belastungen von Staub und Lärm.