Ausstellung zur jüdischen Geschichte

Im Thüringer Landtag ist von Montag an die Wanderausstellung „Gesichter und Geschichten – 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ zu sehen. An 17 Stationen werde gezeigt, wie jüdische Geschichte Deutschland geprägt habe, teilte die Landtagsverwaltung am Donnerstag in Erfurt mit. Einzelne Biografien erzählten dabei von dem deutsch-jüdischen Zusammenleben, aber auch von den Gräueltaten des Nationalsozialismus sowie vom Antisemitismus.

Landtagspräsidentin Birgit Pommer (Linke) erinnerte daran, wie sehr jüdisches Leben seit 900 Jahren auch Thüringen beeinflusst habe. Die Nationalsozialisten hätten diese tiefe Verbundenheit zerstört, indem sie Hass gegenüber Jüdinnen und Juden schürten und ihre Auslöschung planten. „Es ist an uns, jüdisches Leben in unserer Mitte zu schützen und es wieder als einen festen Teil des Zusammenlebens in Thüringen zu bewahren“, sagte Pommer. Die Ausstellung zeige, was passiere, wenn Menschen sich voneinander abwenden.