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Zusätzliche Stellen im Start-Chancen-Programm

Das Startchancen-Programm in Thüringen erhält Verstärkung. In den Schulamtsbereichen Ost- und Westthüringen seien aktuell 19 neue Stellen für sogenannte Chancenassistenzen ausgeschrieben, teilte das Bildungsministerium in Erfurt am Montag mit. Insgesamt seien damit landesweit 95 von geplant 125 Stellen geschaffen worden.

Bildungsminister Christian Tischner (CDU) betonte die Bedeutung der Maßnahme. Die Chancenassistenzen entlasteten Lehrkräfte, förderten Schülerinnen und Schüler individuell und stärkten das schulische Miteinander. Gerade in herausfordernden Lagen eröffneten sie neue Perspektiven und trügen entscheidend zu mehr Bildungsgerechtigkeit bei.

Chancenassistenzen arbeiten den Angaben zufolge gezielt an den Zielen des Startchancen-Programms mit. Sie unterstützen insbesondere bei der sprachlichen Förderung sowie beim Ausbau mathematischer Kompetenzen. Ziel sei unter anderem die Halbierung der Mindeststandardverfehlungen in Deutsch und Mathematik. Zudem begleiten sie den Schulalltag und gestalten eigenständig außerunterrichtliche Angebote wie Sportfeste oder Schulprojekte.

Das Startchancen-Programm ist ein gemeinsames Bund-Länder-Bildungsprogramm und läuft über zehn Jahre. Es umfasst bundesweit 20 Milliarden Euro. Thüringen erhält davon jährlich rund 23 Millionen Euro aus Bundesmitteln. Ziel ist es, allen Kindern – unabhängig von Herkunft und sozialem Status – gleiche Bildungschancen zu ermöglichen. Seit dem Schuljahr 2024/25 profitieren 93 Schulen in herausfordernder Lage im Freistaat von dem Programm.